Schlussoffensive mit Farbbeuteln



Es hat nicht sollen sein…  Für Anfang November war ein PUCH-Ersatztermin im PUERTO GIESING angesetzt, aber leider war eine Genehmigung für die Veranstaltung nicht in absehbarer Zeit zu erwirken und wir konnten die Bands nicht mehr länger auf ungewisse Zeit hinaus blocken oder hinhalten. Es wird wohl nichts mehr werden aus einem weiteren PUCH GOES TO TOWN in diesem Jahr und auch der PUERTO GIESING-Veranstaltungskalender bleibt für November wohl ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt. Es gibt Ärger mit einem Anwohner, der eifrig Unterschriften sammelt. Nur noch ein paar Einzelveranstaltungen sollen im ehemaligen Hertie-Kaufhaus am Tegernseer Platz genehmigt werden, dann ist Schluss – leider. Die bereits angekündigten und feststehenden Veranstaltungen bis Ende Oktober werden folglich die kulturelle Schlussoffensive auf Obergiesing.

Neben Kelis (New Yorker Soul-Pop-Queen und Nesthäkchen der Neptunes) und einer großen Registratur-Memorial-Party findet am Samstag, den 30. Oktober, eine letzte Optimal!-Nacht mit einem DJ-Team des in Buenos Aires gegründeten Labels Cómeme-Records statt – mit dabei: Matias Aguayo, Labelgründer, Weltenbummler und ehemalige Hälfte von Closer Musik, der Ende letzten Jahres mit seinem A-capella-Elektro-Werk “Ay Ay Ay” über Albumlänge Otto Walkes “Dupschek” in den Schatten stellte. Passend dazu findet eine Woche davor, vom 21. bis 24. Oktober, zum Thema „Konsens – Nonsens” das fünfte UAMO (Urban Art & Media Organisation) Kunstfestival statt. Während der vier Festivaltage werden brasilianische Snacks gereicht und Arbeiten aus den Bereichen Medienkunst, Malerei, Video, Fotografie und Installation gezeigt. xhoch4 veranstalten in diesem Rahmen eine künstlerische Farbbeutelschlacht unter Partizipation des Publikums. Mit einer Schleuder sollen durch die Besucher Unmengen bunter Farbbeutel an eine Wand katapultiert werden. Die Schlacht startet am Donnerstag, den 21. Oktober, um 19.00 Uhr. Im Anschluss daran spielt im Untergeschoss eine unserer absoluten Lieblingsbands: PELZIG. Diese auf Grund personeller Überschneidungen stets im Kielwasser von Slut wahrgenommene Band hat längst einen eigenen Kurs eingeschlagen und erzeugt mit knarzendem Bass und brutzelnden Gitarren einen gekonnt-wütenden Indie-Sound mit New Wave bzw. New York-Verweisen. Ein echter, kleiner Stiefbruder eben – eigensinnig und widerspenstig aus Überzeugung.

Pelzig ►