Gut… wir wissen alle, dass die Schweine des Bio-Bauern Hubert Lehmair für die Dauer des Festivals ihre gemütliche Weide verlassen müssen, weil sich dort jede Menge fremde Menschen tummeln. Für das PUCH-Wochenende bleiben sie also in ihrem Stall einquartiert, hören von dort aus dem Treiben zu und wenn es ihnen zu bunt wird ziehen sie auch schon mal den Stecker raus – so geschehen 1992. Aber was machen die Schweine eigentlich nach dem Festival? Die restlichen Noagerl zuzeln und gemütlich unterm Baum liegend die gefundenen Kippen aufrauchen? Ganz sicher nicht. Unmittelbar nach dem Open Air wird von zahlreichen Helfern jeder Quadratzentimeter des Geländes gescannt und der Müll fein säuberlich aufgesammelt und getrennt. Schon zwei Tage später lässt sich in der Regel nur noch erahnen, was hier am Samstag Abend los war. Die Hügel dieser schönen Landschaft liegen ruhig in der Abendsonne. Erst dann dürfen die rund 60 Schweine wieder auf ihre geliebte Weide zurück. Schließlich handelt es sich bei ihrem Hof um einen Pilotbetrieb für artgerechte Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und für die Sauen und jungen Ferkel gelten strenge Regeln: keine Macht den Drogen, nur gesunde Ernährung und viel Auslauf.
Zum diesjährigen 25. Jubiläum des Festivals werfen MOUNT KIMBIE, MOUSE ON MARS, JAKI LIEBEZEIT & JOCHEN IRMLER, FENSTER, DAS WEIßE PFERD und BEIßPONY ihre Perlen vor die Säue. Eines ist also sicher: mit so viel Popkultur wurden ansonsten wohl nur noch die Schweine im Weltall groß gezogen.